Betrieb und Gewerkschaft, Debatte, Die Linke und die Macht, Internationales

[Berlin] Gelbwesten und gewerkschaftliche Erneuerung

Einladung zur Diskussionsveranstaltung

In Frankreich hält die Bewegung der Gilets Jaunes gegen soziale Ungerechtigkeiten weiter an. Viele Gelbwesten lehnen Parteien, auch linke Parteien, und Gewerkschaften ab. Vor allem, weil sie diese als Teil eines politischen Apparates betrachten, der ihnen nichts zu bieten hat. Welche Herausforderungen stellen sich dadurch? Und überhaupt: Wie geht es weiter für die Gilets Jaunes?

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Die Linke und die Macht, Flugblatt, Internationales

Down with Macron and Neoliberal Capitalism! Fight for Fundamental Change along Revolutionary Socialist Lines

Flugblatt von Lernen im Kampf in englischer Sprache zu den Protesten in Frankreich.

Dieses Flugblatt wurde vergangenes Wochenende von Aktivist*innen von Lernen im Kampf in Paris verteilt. Daher wird auch nicht auf die Zugeständnisse der Regierung eingegangen, die erst am Montagabend verkündet wurden.

Die Linke und die Macht, Internationales, Kommentar, Linksammlung

Die Gelbwesten „lernen im Kampf“ – Kommentar und Artikelschau

Zu Beginn der Bewegung der „gilets jaunes“ – der Gelbwesten – und auch später noch nahmen Teile der französischen Linken eine sehr zögerliche, abwartende Haltung ein. Auch in der deutschen Linken waren und sind skeptische Stimmen zu hören. Dies sei ein egoistischer Protest von Autofahrer*innen, es fehle das Potential zu einer solidarischen Bewegung, die Proteste seien von Rechten unterwandert. Zwar steckt in jedem dieser Punkte ein Körnchen Wahrheit, doch werden diese Teilwahrheiten der Bewegung nicht gerecht. Wir möchten hier noch einmal festhalten – die Arbeiterklasse lernt im Kampf. Das heißt, sie tritt auch in den Kampf mit all ihren Ressentiments, mit all ihren Schwächen, denn sie ist ja Teil des unsolidarischen kapitalistischen Systems.

von Richard Ulrich, Frankfurt am Main

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Frankreich: Die Bewegung der „gelben Westen“

Die Bewegung der gelben Westen ist von Autofahrern ausgegangen. Sie protestieren gegen das Ansteigen der Benzinpreise aufgrund der Erhöhung der Steuern auf Diesel.

ein Bericht von A.V., Marseille

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France insoumise und Aufstehen: Geschichte, Funktionsweise und Programmpunkte der beiden Sammlungsbewegungen

Beide sogenannten „Sammlungsbewegungen“ sind in einem besonderen Kontext entstanden. Die France insoumise ist 2016 von Jean-Luc Mélenchon und seinen Getreuen von der Linkspartei (Parti de Gauche) gegründet worden für die Präsidentschaftswahlen 2017. Diese Sammlungsbewegung funktioniert Dank einer Internetplattform. Ihre Gründer sagen, dass die alten Parteistrukturen mit ihren Mitgliederversammlungen und Wahlen passé seien. Die Bewegung soll „horizontal“ funktionieren, die Leute können sich über das Internet mit einem Klick einschreiben und bei Kreisen, die Stadtviertel oder Arbeitsbereiche einschließen, mitmachen.

von A.V., Marseille

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Frankeich: Aktionstag vom 26. Mai – Eindrücke aus Marseille und Straßburg

Die „Marée populaire“ am 26. Mai hat, so realistisch muss man sein, nicht das gehalten, was sie versprochen hat. Die Mobilisierung war da und soziale Bewegungen, linke Parteien und streikende Teile der Arbeiterklasse haben sich hier zusammengeschlossen. Das ist positiv. Aber die erwünschte „Menschenflut“ war es dann doch nicht.

zum Bericht mit Fotostrecke

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Spendet für die Streikenden bei der französischen Eisenbahn!

Wiederholt berichteten wir über die Welle von Arbeitskämpfen und sozialen Protesten, die sich gegen die neoliberale Politik des französischen Präsidenten Macron richten, so am 21. März, am 21. Mai und am 25. Mai 2018.

Eine Schlüsselrolle spielen dabei die Beschäftigten der Staatsbahn SNCF, die ihren Widerstand gegen die Privatisierungspläne der Regierung seit Monaten aufrechterhalten.

Da es in Frankreich kein Streikgeld gibt, sind die Kolleginnen und Kollegen auf Solidarität angewiesen. In Deutschland rufen die Gewerkschaften EVG und die GEW Hessen dazu auf, für die Streikenden zu spenden. In Frankreich sammelt eine Initiative von Intellektuellen Geld für den Streik.

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Gegen Macron sucht die Arbeiterklasse ihre Stärke in der Einheit

Zwei Tage Streik, drei Tage Arbeitsaufnahme, zwei Tage Streik, drei Tage … Die französischen Eisenbahnergewerkschaften haben seit Anfang April diese Taktik gewählt, um sich gegen die Bahn-„Reform“pläne der Regierung samt angekündigter Lohn- und Sozialeinbußen zu wehren (Lernen im Kampf berichtete). Diese Taktik konnte bislang keinen ausreichenden wirtschaftlichen Druck erzeugen, um den vor einem Jahr gewählten französischen Präsidenten, Emmanuel Macron, zum Rückzug zu zwingen. Ein erfolgreich verlaufener Bahnstreiktag am 14. Mai und der Aufruf zu einer „Marée populaire“ am Samstag, 26. Mai, könnten neue Bewegung in die Sache bringen.

von Adrien Vodslon, Marseille

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