Schlagwort: Beteiligungsorientierung
Beteiligungsorientierung – ein weiterer Debattenbeitrag
eine Antwort von Michael Quetting auf den Beitrag von Peter Narog
Lieber Peter,
schön geschrieben, aber spiegelst du wirklich vollständig die komplexen Zusammenhänge wider?
Weiterlesen „Beteiligungsorientierung – ein weiterer Debattenbeitrag“Beteiligungsorientierung – Chancen nutzen und Risiken erkennen
Als ich im Jahre 1995 ein befristetes Arbeitsverhältnis bei der Mercedes-Benz AG begann, wurde ich mit ungefähr 20 neuen Kollegen – es waren tatsächlich nur Männer – direkt von der Vertragsunterzeichnung zum Betriebsrat geführt. Dort wurden wir über die Vorteile einer IG-Metall-Mitgliedschaft „aufgeklärt“. Tarifsicherheit und Rechtssicherheit wurden als die zentralen Leistungen der Gewerkschaft präsentiert. Als sich herausstellte, dass ich schon Mitglied war, klopfte mir der „Versicherungsvertreter“ wohlwollend auf die Schulter. Als Sozialist fand ich die Situation so bizarr, dass ich sie noch heute in Erinnerung habe.
von Peter Narog, Saarbrücken
In der ersten Ausgabe des Magazins „Lernen im Kampf“ haben wir einen Aufschlag zu einer Debatte um beteiligungsorientierte Gewerkschaftsarbeit gemacht. Peter Narog antwortet hier auf die Beiträge von Christoph Wälz und David Matrai.
Beteiligungsorientierte Gewerkschaftsarbeit
Vom Modewort zu realer Veränderung?
Eine Zwischenbilanz der Beteiligungsorientierung sechs Jahre nach der ersten Konferenz »Erneuerung durch Streik«
von Christoph Wälz, Berlin
Dieser Artikel erscheint in der Februar-Ausgabe unseres neuen Magazins, das du hier beziehen kannst.
Bei der Konferenz »Erneuerung durch Streik« 2013 standen »Erfahrungen mit einer aktivierenden und demokratischen Streikkultur« im Fokus. Der ver.di-Bezirk Stuttgart, der seit 2006 mit beteiligungs- und konfliktorientierten Methoden und Strategien gearbeitet hatte, inspirierte damals bundesweit. Das Beispiel ließ, so Luigi Wolf 2013, »hoffen, dass es möglich ist, auf regionaler Ebene um eine aktivierende Gewerkschaftskultur zu kämpfen«. Seitdem wurde »Beteiligungsorientierung« fast schon zum Modewort der gewerkschaftspolitischen Debatte. Selbst in der hierarchisch organisierten IG Metall wird bei Erschließungsprojekten auf Partizipation gesetzt, da die Gewerkschaft in manchen Betrieben anders kaum noch Fuß fassen kann.
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