Marxistische Organisationen in der Krise: Revolutionäre Organisierung ist nötiger denn je, aber verkrustete Dogmen und Kommentare von der Seite helfen ebensowenig wie opportunistische Anpassung.
von Stephan Kimmerle, Redaktion Lernen im Kampf
"Die moderne proletarische Klasse führt ihren Kampf nicht nach irgendeinem fertigen … Schema; … mitten im Kampf lernen wir, wie wir kämpfen müssen." Rosa Luxemburg, 1910
Marxistische Organisationen in der Krise: Revolutionäre Organisierung ist nötiger denn je, aber verkrustete Dogmen und Kommentare von der Seite helfen ebensowenig wie opportunistische Anpassung.
von Stephan Kimmerle, Redaktion Lernen im Kampf
von Meg Strader und Harris Lieberman, Seattle
Weiterlesen „USA: Green New Deal – Plan für Klimagerechtigkeit“von Lilly Schön
Weiterlesen „Falsche Gegenüberstellung“von Daniel Behruzi
»Wir lassen Hartz IV hinter uns«, verkündete SPD-Chefin Andrea Nahles Mitte Februar. Demnach will die SPD unter anderem langjährigen Beschäftigten länger Arbeitslosengeld I zahlen. Es soll weniger Sanktionen geben. Der gesetzliche Mindestlohn soll auf zwölf Euro angehoben werden.
Man kann damit umgehen wie Katja Kipping, die betonte, das SPD-Papier bleibe »im dunklen Zeitalter der Hartz-IV-Repression verhaftet«. Dies sei kein »wirklicher Abschied« vom Hartz-IV-System, so die Ko-Vorsitzende der LINKEN.
Weiterlesen „Weg mit Hartz IV? Dann mal los, SPD!“Kann die Europäische Union positiv verändert werden? Wir baten Bernd Riexinger, Thies Gleiss, Ralf Krämer, Frank Puskarev und Stephan Kimmerle um kurze Beiträge zum Thema: Was tun mit der EU – abschaffen, reformieren oder retten? Sozialist*innen und Linke in ganz Europa suchen nach einem Ausweg aus der von Brüssel und Berlin diktierten neoliberalen Politik von Kürzungen, Spardiktaten und anhaltender wirtschaftlicher Stagnation. Welche Rolle spielt dabei die EU und welche Rolle könnte sie spielen? Kann sozialistische Politik in der EU durchgesetzt werden – oder außerhalb?
Weiterlesen „Was tun mit der EU – abschaffen, reformieren oder retten?“eine Antwort von Michael Quetting auf den Beitrag von Peter Narog
Lieber Peter,
schön geschrieben, aber spiegelst du wirklich vollständig die komplexen Zusammenhänge wider?
Weiterlesen „Beteiligungsorientierung – ein weiterer Debattenbeitrag“Als ich im Jahre 1995 ein befristetes Arbeitsverhältnis bei der Mercedes-Benz AG begann, wurde ich mit ungefähr 20 neuen Kollegen – es waren tatsächlich nur Männer – direkt von der Vertragsunterzeichnung zum Betriebsrat geführt. Dort wurden wir über die Vorteile einer IG-Metall-Mitgliedschaft „aufgeklärt“. Tarifsicherheit und Rechtssicherheit wurden als die zentralen Leistungen der Gewerkschaft präsentiert. Als sich herausstellte, dass ich schon Mitglied war, klopfte mir der „Versicherungsvertreter“ wohlwollend auf die Schulter. Als Sozialist fand ich die Situation so bizarr, dass ich sie noch heute in Erinnerung habe.
von Peter Narog, Saarbrücken
In der ersten Ausgabe des Magazins „Lernen im Kampf“ haben wir einen Aufschlag zu einer Debatte um beteiligungsorientierte Gewerkschaftsarbeit gemacht. Peter Narog antwortet hier auf die Beiträge von Christoph Wälz und David Matrai.
von Christoph Wälz, Mitglied der GEW-Bezirksleitung Berlin-Pankow
Die Tarifbewegung im Landesdienst hatte in den letzten Tagen vor der Einigung vom 2. März ganz schön an Fahrt aufgenommen. Bundesweit beteiligten sich an den Warnstreiks für Verbesserungen am Tarifvertrag der Länder (TV-L) insgesamt immerhin 100.000 der eine Millionen Tarifbeschäftigten. In Berlin mobilisierten die Gewerkschaften GEW, ver.di, IG BAU, GdP und dbb am 26. Februar 11.000 und am 27. Februar sogar 16.000 Beschäftigte.
Weiterlesen „Unter‘m Strich ein schlechter Kompromiss“von Stephan Kimmerle, Seattle
Kommt der Brexit? Hart, soft oder später? Oder gar nicht? Jenseits der Spekulationen: Was nun bevorsteht, ist entweder das größte Projekt von ökonomischem Nationalismus mit drohenden verheerenden Auswirkungen auf eine in Europa integrierte britische Wirtschaft. Oder es kommt ein U-Turn, der Brexit wird verzögert, abgesagt und die Allmacht der Finanzmärkte und ihrer neoliberalen Projekte scheint sich zu verewigen. Zumindest würde die Behauptung gestärkt, es gebe keine Alternative zur Unterordnung unter die letztlich vom deutschen Kapital diktierten EU-Bedingungen.