Polarisierung in den USA
Die Demokratische Partei ist straff pro-imperialistisch – und trotzdem kämpft ihre Führung mit einem sozialistischen Aufbegehren in den eigenen Reihen
Dieser Artikel erschien zuerst in der Februar-Ausgabe unseres Magazins, das du hier abonnieren kannst.
von Whitney Kahn, Seattle
Die Situation in den USA ist zwei Jahre nach
Amtsantritt von Donald Trump von einer intensiven Polarisierung
gekennzeichnet, nach links wie nach rechts. So gab es in diesen zwei
Jahren zahlreiche offen faschistische Aufmärsche, so viele wie
selten in den vergangenen Jahrzehnten. Doch gleichzeitig waren diese
Naziaktionen auch von Gegendemonstrationen begleitet, die mehr
Menschen mobilisierten als die Rechten. Auf der einen Seite stehen
Neonazi-Aufmärsche wie die »Unite the Right«-Demonstration im Mai
2017 in Charlottesville, bei der ein Faschist die Gegendemonstrantin
Heather Heyer überfuhr und tötete. Ein von Neonazis unterstützter
Kandidat der Republikanischen Partei, Rob DeSantis, wurde in Florida
im November 2018 zum Gouverneur gewählt. Auf der anderen Seite sind
Hunderttausende offen für linke und sozialistische Ideen,
organisieren sich und machen wichtige Erfahrungen.
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